Eine kleine Dokumentation des Umbaus in Bildern.
Juni 2022...es wird. Nach "grün" kommt "rot" hinzu.
März 2022 Erster Kunstrasen-Test vom Vorstand
Der "Rasen" wird ausgerollt...
Die Asche ist weg, der neue Untergrund eingefüllt.
Kein Geld für Stadionausbau 2014 (Westfalenpost 14.12.2013) - Birgit Kalle
Kein Geld für den Stadionausbau an der GrafAdolfStraße: Der Rat hat den Antrag auf die Bereitstellung von Mitteln für einen Kunstrasenplatz und eine Kunststofflaufbahn gestern Abend mit 22 zu 12
Stimmen abgelehnt. Damit sind alle Hoffnungen der Fußballer des SC FröndenbergHohenheide und der Leichtathleten vom VfL Fröndenberg auf einen Baubeginn 2014 begraben. Enttäuscht verließen
Vereinsvertreter die Sitzung in der Kulturschmiede. SC-Vorsitzender Manfred Eckelt sprach im Hinausgehen von einer „Farce, die hier abläuft“. Die von der Stadt kalkulierten Kosten seien deutlich
zu hoch angesetzt. CDU wollte Klarheit für Vereine.
In der Haushaltsdebatte hatte sich allein die CDU dafür ausgesprochen, für die Jahre 2014 und 2015 jeweils 300 000 Euro an Haushaltsmitteln für die Stadionsanierung locker zu machen. „SC
FröndenbergHohenheide und VfL haben ein Recht darauf, endlich zu wissen, woran sie sind“, forderte CDU-Fraktionschef Gerd Greczka in seiner Rede. Von den anderen Fraktionen wurde er nicht gehört.
SPD, Grüne, FDP und FWG sprachen sich geschlossen dafür aus, das Sportentwicklungskonzept abzuwarten. Darüber hinaus stimmten sie geschlossen dafür, 50 000 Euro für Planungskosten
bereitzustellen, die sich aus dem Sportentwicklungskonzept ergeben. Bei zwölf Gegenstimmen der CDU wurde der Vorschlag, der aus Reihen der SPD kam, angenommen. Unterdessen wurde eine Überlegung
öffentlich, die die Verwaltung inzwischen wieder verworfen hat: Zwischenzeitlich war im Rathaus eine Alternative zum Standort Stadion in Betracht gezogen worden. Um kürzere Wege für den
Schulsport zu ermöglichen, war angedacht worden, eine Fläche am Justizvollzugskrankenhaus zu erwerben und hier einen neuen Sportplatz zu bauen. „Doch die Topographie war äußerst ungünstig“, sagt
Beigeordneter Günter Freck. Die Flächen hätten nicht ausgereicht.
Zuschüsse für Freibad Dellwig
Während die Fußballer und Leichtathleten leer ausgingen, freuten sich die Förderer des Dellwiger Freibades über drei weitere Jahre Planungssicherheit. Bei vier Gegenstimmen der Grünen und zwei
Gegenstimmen aus Reihen der CDU bewilligte der Rat neben dem jährlichen Zuschuss über 75 000 Euro einen jährlichen Investitionskostenzuschuss von 23 000 Euro bis einschließlich 2016. „Wir hatten
zwar erhofft, eine Zusage für fünf Jahre zu erhalten“, sagt FördervereinsVorsitzender Markus Kleine, „aber drei Jahre waren nunmal politisch gewollt. Wir freuen uns sehr.“
11.12.2013 Ratssitzung.
Die Abstimmung zur Sanierung des Stadions ging 12:22 gegen eine Einstellung des Haushalts 2014 und 2015 aus. Die CDU Fraktion konnte ihren ANtrag also nicht durchbringen
Stattdessen wurde ein Planungskonzept für 50.000€ auf Vorschlag der SPD durchgewunken.
Mit diesem Geld soll ein neuer Platz außerhalb des Stadions geplant werden.
Sehr geehrter Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe!
Ich wende mich mit dem Anliegen an Sie, Ihre Meinung bzw. Stellungnahme zum Sportentwicklungsplan, zu der politischen Diskussion und der (Nicht-)Entscheidungslage zur Sanierung des
Graf-Adolf-Stadion zu erhalten.
Mit Enttäuschung stellen wir Sportler der Innenstadt fest(der SC Fröndenberg-Hohenheide und ich spreche hier auch für den VfL Fröndenberg), dass es anscheinend kein großes, politisches Interesse
Ihrer Partei in Fröndenberg gibt, eine Sanierung des Sportplatzes Graf-Adolf-Stadion voranzutreiben.
Die SPD hat veranlasst, dass der Sportentwicklungsplan erstellt wird, damit weitere Planungen und Investitionen sinnvoll durchgeführt werden können. Dieses sollte innerhalb von 6 Monaten
geschehen. Nun ist diese Zeit längst überschritten.
Der Sportentwicklungsplan(SEP) wurde den Vereinen von Herrn Fuhrmann am 08.10.2013 vorgestellt und eine Veröffentlichung sollte nach Ergänzung einiger weniger Details bis Anfang November
erfolgen.
Haben Sie persönlich nicht auch ein Interesse daran, zu erfahren, wie es um die sportliche Zukunft der Stadt aussieht?
Die Vorstellung des fertigen Gutachtens wird nun seit Mitte November herausgezögert. Laut Hr.Kollhorst,(siehe Anhang) ist ein Termin über den Sportentwicklungsplan Mitte Dezember angesetzt.
Was sind aber dann die weiteren Schritte, wenn der SEP in der Verwaltung vorgestellt wurde? Man möchte dann doch nicht, wie avisiert, die Öffentlichkeit erst in der nächsten Sportausschusssitzung
im Februar 2014 informieren?
Die Hinhaltetaktik läßt fast vermuten, dass das Ergebnis nicht veröffentlicht werden soll.
Ist hier nicht eine außerordentliche Sitzung angebracht?
Dieser SEP sollte doch auch eine Entscheidungsgrundlage sein, ob oder wieviel Geld in den neuen Haushalt 2014 eingestellt wird. Warum war es dann nicht wichtig und dringlich vor den Beratungen
zum Haushalt 2014 darüber zu sprechen?
Die SPD hat nach der Klausurtagung das Stadion in der Presse im Gegensatz zur CDU nicht einmal erwähnt. So sind zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gelder vorgesehen bzw. reserviert.
Soll eine Einstellung der Mittel in den Haushalt verhindert werden?
Die Vereine brauchen jetzt nach 3 Jahren des Planens und Wartens eine Entscheidung, wie immer Sie ausgehen mag. Die Existenz der Vereine ist bei weiteren Verzögerungen AKUT
gefährdet.
Die Vereine haben viele Vorleistungen erbracht. - eine Fusion (2011) - eine Bodenprobe (2.700€) - ein konkretes Angebot für Kunstrasenplatz erstellen lassen (März 2012) - eine Einigung mit den
Leichtathleten (März 2012)
Alles auf Anforderung der Politik. Aber eine Entscheidung wird uns verwehrt! Diese Entscheidung ist für uns aber sehr wichtig!
Eine Unterschriftenaktion unsererseits läuft bereits, um den Wunsch der Fröndenberger zu untermauern.
Es kann doch nicht sein, dass die Zukunft der Sportler in anderen Gemeinden liegen soll, oder den Schülern und Bewohnern der Innenstadt gute Sportanlagen vorenthalten werden sollen.
Ich möchte Sie bitten, sich dieser Sache nochmal vorrangig anzunehmen.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichem Gruß,
Markus Klein
SC Fröndenberg-Hohenheide
2.Geschäftsführer
Bericht:www.hellwegeranzeiger.de
Fußballer der Mitte zeigen ihr Kämpferherz
Der SC Fröndenberg-Hohenheide träumt weiter von einem Kunstrasen im Graf-Adolf-Stadion – und hat sich dafür mächtig ins Zeug gelegt. Ein neunseitiges Umsetzungskonzept hat der Sport-Club der
Verwaltung übermittelt. Doch deren Urteil fällt für die Fußballer mehr als unbefriedigend aus.
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Manfred Eckelt
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„Der Ausschuss für Sport, Freizeit und Städtepartnerschaften nimmt das vorliegende Handlungs- und Finanzierungskonzept zum Bau eines Kunstrasenplatzes zur Kenntnis“, heißt es wenig
hoffnungsvoll im Beschlussvorschlag. Bei der nächsten Ausschusssitzung am 19. März soll die Eingabe des SC Fröndenberg-Hohenheide, Umbau des vorhandenen Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz
im Sommer 2013, diskutiert werden.
Vor allem der Vorschlag des Fußballklubs, die vorhandene Laufbahn mit dem Aschebelag zu belassen, stößt auf Kritik der Verwaltung. „Diese Konzeption widerspricht allen bisher eingeholten
Auskünften von renommierten Ingenieurbüros für Sportstättenbau und Sportstättenfirmen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Das angeführte Beispiel in Balve sei schlecht gewählt, da dort kein
Leichtathletikverein die Anlage nutzen würde.
Auch dem Argument der Fußballer, dass durch einen Kunstrasenplatz die Betriebskosten deutlich reduziert werden, widerspricht die Verwaltung. „Die Erfahrungen bezüglich der Pflege von
Kunstrasenplätzen zeigen, dass die Grundpflege durch eine Fachfirma zu leisten ist“, so die Erläuterung der Verwaltung.
Die Fußballer zeigen ihr Kämpferherz, setzen die Stadt Fröndenberg unter Druck. „Das Argument, dass kein Geld da sei, lasse ich nicht mehr gelten. Dann müsste das Freibad in Dellwig auch nur
mit Regenwasser gefüllt werden. Wir fordern das gleiche Recht wie andere Vereine auch“, spielt SC-Vorsitzender Manfred Eckelt auf die Finanzspritze für das Freibad Dellwig in Höhe von je
71000 Euro für die nächsten zwei Jahre an. „Für Fröndenberg-Mitte müssen die gleichen Voraussetzungen gelten wie für unsere Nachbarvereine. Vor sieben, acht Jahren war nämlich auch schon kein
Geld da“, so Eckelt weiter. Der Vorsitzende ist vom Handlungs- und Finanzierungskonzept des SC Fröndenberg-Hohenheide überzeugt: „Ein solide aufgebautes und vor allem realisierbares Paket –
wenn der Wille da ist. Wir sind optimistisch.“
Das Finanzierungskonzept des SC Fröndenberg-Hohenheide basiert auf einen Zuschuss durch die Stadt Fröndenberg sowie Eigenleistungen des Vereins. Der Anteil der Stadt in Höhe von 318800,83
Euro werde auf 265000 Euro reduziert, versprechen Vorsitzender Manfred Eckelt und Geschäftsführer Uwe Keyk – wenn die Vereinsmitglieder bei der Fertigstellung der Platzumrandung oder bei der
Ausbesserung von Zaun und Gebäude mit anpacken.
Die in den Haushalt eingestellten 30000 Euro für die Sanierung der Spielfläche und Laufbahn im Graf-Adolf-Stadion beinhalten nicht die Erneuerung der Asche, sondern die Perforation der
Flächen, um eine einwandfreie Entwässerung wiederherzustellen. „Diese Maßnahmen sind in unseren Augen Quatsch und bedeuten, wenn sie durchgeführt werden, dass ein Kunstrasenplatz in weite
Ferne rückt“, erklärt Manfred Eckelt, der sein persönliches, ehrenamtliches Engagement für den Verein an das Projekt koppelt: „Ziellos an einem Vorstandsposten festhalten, ist nicht mein
Ding. Wenn man das Thema Kunstrasenplatz jetzt nicht angeht, ist der Fußball in der Stadtmitte kaputt.“
Eine repräsentative Sportanlage in der Stadtmitte – für Fußballer und Leichtathleten – wünscht sich der Sportausschuss. Einen kleinen Schritt weiter ist das ehrgeizige Projekt: Denn der VfL
Fröndenberg und der SC Fröndenberg-Hohenheide ziehen nun an einem Strang.
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Rund 100 kleine und große Fußballer des SC Fröndenberg-Hohenheide demonstrierten vor der Sitzung des Sportausschusses.Foto: Hennes
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Der Antrag der Fußballer (HA berichtete) wurde zurückgestellt. Erfreut zeigten sich die Ausschussmitglieder darüber, dass sich beide Vereine nun auf ein Konzept geeignet haben. „Ich bin froh,
dass auch der VfL diese Chance erkannt hat. Auf dieser neuen Basis müssen wir weiter reden und rechnen“, sagte Rudolf Potthoff stellvertretend. Als Vertreterin der Leichtathleten bestätigte
Heike Hoffmann den Konsens mit den Fußballern: „Alle Disziplinen sind auf dem Kunstrasenplatz möglich. Nur für das Speerwerfen müssen wir auf die Hohenheide ausweichen.“
Vor und während der Sitzung setzten sich vor allem Fußballkinder für einen Kunstrasenplatz statt der unbeliebten Asche ein. „Ohne Rasen keine Jugend“ lautete die einhellige Meinung.
Zu Beginn erläuterte Manfred Eckelt, Vorsitzender des SC Fröndenberg-Hohenheide, noch einmal das Finanzkonzept. Rund 550000 Euro würden Kunstrasenplatz und Kunststofflaufbahn insgesamt
kosten. Dem widersprach aus der Verwaltung Paul-Gerhard Kollhorst, der 800000 Euro veranschlagte, da ein externer Planer benötigt werde, der die Arbeiten der Baufirma überwacht. Diese Meinung
vertrat auch der sachkundige Bürger Marcus Gerke, gleichzeitig Vorsitzender des SV Langschede: „Diese Überwachung ist notwendig. Insgesamt sind die Zahlen, die der SC Fröndenberg-Hohenheide
vorgelegt hat, aber solide. Ich freue mich auf das nächste Angebot.“
Denn der Ausschussvorsitzende Helmut Krämer bat die beiden Vereine, sich bis zur nächsten Sitzung Ende Juni mit der Verwaltung zusammenzusetzen. Dann sollen belastbare Zahlen auf den Tisch.
Erst danach steht die Machbarkeit einer Finanzierung auf dem Plan.