Die Anfänge
Der FC 09 Fröndenberg ist einer der ältesten Vereine im Raum Unna-Menden. Zur
Gründerzeit gab es lediglich in Unna den Verein Schwarz-Gelb 07 und den Wickede 08 in Wickede. 1909 organisierten sich dann die vier wilden Fröndenberger Vereine (SuS, Viktoria, Evang.
Arbeiterverein, Kath. Sportverein) zum „Spiel- und Sportverein 09“. Die Vereinsfarben waren damals noch rot-weiß. Folgende Personen gehörten zu den Gründern: Heinrich und Willi Schumacher, Fritz
Voßwinkel, Otto Wiehage, Fritz Nierhoff, Willi Surmann, Eduard Nolte, Josef Lange, Willi Weber, Werner und Martin Jansen, Leo Pott sowie August Knöpfler. Einige weitere Namen sind leider nicht
vollständig bekannt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Franz Prünte gewählt.
Nach dem I.Weltkrieg schloss man sich aus finanziellen Gründen dem TV Jahn an.
Doch als die Allee-Kampfbahn entstand, erlangte der Verein seine Selbständigkeit wieder, und man versammelte sich am 10.August 1924 im Lokal Ising unter dem Namen „Spielvereinigung 24“. Ende des
Jahres zog man in den Markgrafen um. Jahrzehntelang, fast bis zur Fertigstellung des Vereinsheims 1994, war der Markgrafen auch das Vereinslokal.
Nach dem II.Weltkrieg wurde eine Weiterführung des Vereins auf einer
Mitgliederversammlung beschlossen und zum alten Namen „FC 09“ zurückgekehrt. Erster Vorsitzender nach dem Krieg war Alex Rüßler. Am 12.August 1947 begann schließlich der regelmäßige
Punktspielbetrieb. 1948 wurde eine zweite Mannschaft angemeldet.
1958 wurde das Stadion an der Graf-Adolf-Straße fertiggestellt und ist neben
dem FC 09 auch dem VfL ein zu Hause. Zu dieser Zeit spielte die Erste noch in der Landesliga. Nach vier Jahren jedoch folgte der Abstieg in die Bezirksliga. Kurz darauf auch der Abstieg in die
Kreisliga A. Zwar wurde noch zweimal der Aufstieg erreicht, doch stieg man nach einiger Zeit immer wieder ab. Nach vielen Jahren, in denen der FC 09 immer wieder nur knapp am Aufstieg zur Bezirksliga
vorbeirutschte, mehrmals hintereinander nur 2. wurde, ereilte ihn in der Saison 1996/1997 sogar der Abstieg in die Kreisliga B. Im Jubiläumsjahr wird nun der Wiederaufstieg in die Kreisliga A
angestrebt.
1918-1945: Neubeginn und Aufstieg in die A-Klasse
In den deutschen Fußballgauen erwachte wieder überall neues Fußball-Leben. Im Krieg und in der
Gefangenschaft hatten über Hunderttausende das Fußballspielen kennen- und schätzen gelernt. Die Vereine wuchsen wie Pilze aus der Erde. Schon im Jahre 1920 zählte der DFB 3087 Vereine mit 486.000
Mitgliedern. Auch bei unserer Spielabteilung rostete man nicht. Die Überlebenden sprangen sofort wieder in die Bresche, das begonnene Werk fortzusetzen. Fleißig wurden die Trainingsstunden besucht,
so dass der FC 09 wieder mit 2 Senioren-Mannschaften und 2 Jugendmannschaften am Spielgeschehen teilnahm. Wenn auch die erste Mannschaft in der C-Klasse die neue Meisterschaftsrunde begann, so gab es
1924 den Aufstieg in die B-Liga. Mit folgender Mannschaft erreichte man die B-Liga: H.Grote, F. Pletzinger, F. Frieling, W.Bußmann, H.Brockkämper, Müller, F. Werth, Grüning, F.Matschuk, A.Kemper,
H.Westheide. Ein Spieler aus Hörde brachte für die Fröndenberger Elf Verstärkung, „Otto Heuser“. Er war langjähriger Verteidiger bei den „Schwarzhemden“ aus Fröndenberg. Heinz Grote als Torsteher,
sowie Heuser und „Nölle“ Pletzinger bildeten die Hintermannschaft, die nie locker ließ. Als Mittelstürmer fungierte der schwarzhaarige Ernst Matschuk, der immer für ein paar Tore gut war. Legendär
sind die großen Spiele gegen Menden 09 in Langschede! Ein Meisterschaftsspiel in der Allee-Kampfbahn brachte im Jahre 1928 einen 5:0-Sieg über die 09er aus Menden. Gegen Union Schwerte am Schützenhof
wurde der Aufstieg zur A-Klasse erkämpft. Im Jahre 1929 übernahm Willi Bielefeld den Vorsitz. Das Vereinslokal war Ende 1924 zum Markt in den „Markgrafen“, den die Familie Schulte im Jahre 1908
übernommen hat, verlegt worden, und war lange Zeit das Stamm-, Vereins- und Tagungslokal des FC 09. Enge Verbundenheit bestand zwischen der „Oma Schulte“ und der Sportbewegung, wo noch manch „Alter“
von der schönen, guten, alten Zeit erzählt. Auch in der Vereinsführung gab es noch manchen „Stellungswechsel“, so dass Otto Grünewald, Paul Wieczorreck, Fritz Matschuk und Arnold Holtappel den
Vorsitz übernahmen.
Der Vereinsname FC 09 Fröndenberg entstand nach der Trennung vom Turnverein
Jahn. In der Jahreshauptversammlung 1925 beantragte Fritz Grote die Umbenennung von SuS 1924 in FC 09 Fröndenberg. Einstimmig wurde dieser Vorschlag angenommen.
1945: Kriegsschatten über dem Sport
Wieder einmal ziehen alte und junge „09er“ hinaus in den wahnsinnigen Streit der Völker. Die Glücklichen,
die dem Morden entrinnen und zurückkehren können, finden alles so mühsam Aufgebaute zerstört. Im ganzen Bundesgebiet liegt der Sport mit seinen Organisationen am Boden zerstört. Das Vaterland ist
besetzt, zerschnitten. Die Sportplätze sind zum größten Teil zerstört, die Gebäude zerbombt. Die Möhnekatastrophe brachte viel Unheil über unsere Ruhrstadt. Die zurückgekehrten Aktiven wurden vor die
Tatsache gestellt, dass ihr Verein gar nicht mehr existieren durfte. Vorerst gab es nur die sogenannten „Sportgemeinschaften“. Doch wieder fanden sich in Fröndenberg einige sportbegeisterte Männer,
unterstützt vom jüngeren Nachwuchs, die langsam den Spielbetrieb wieder aufbauten. Wir gedenken dabei rühmend vor allem unseres zu früh verstorbenen Kameraden Alex Rüßler, der seinerzeit den Vorsitz
übernahm. Ihm zur Seite standen Fritz Grote, Otto Pott, August Pargmann, Josef Grote u.a.m. Für die Jugend-Abteilung war Friedhelm Göke als langjähriger Kreis-Jugend-Obmann tätig. Wieder wanderte der
Vorsitz über zu Josef Kulczak und zu Emil Wahle. Am 9. Januar 1949 übernahm Reichsbahn-Oberinspektor K.Kramp den Vorsitz, während Kurt Greiner seit Juli 1951 bis 1959 die Vereinsführung übernommen
hat.
Weiterhin finden wir in Berichten der „MSS“ unter „Wichtige Mitteilungen“‚ dass
Fritz Grote am 10. Juli 1948 in Iserlohn zum Kreis-Schiedsrichter-Obmann gewählt wurde. Seit dem Jahre 1950 gehörte Fritz Grote als Beisitzer dem Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss Westfalen an. Der
Höhepunkt im Jahre 1949 war das 40jährige Jubiläum des FC 09. Bei dieser Gelegenheit wurde 48 Mitgliedern die silberne Vereinsnadel überreicht, die dem Verein über 25 Jahre die Treue hielten.
Weiterhin wurden 10 Spieler geehrt, die länger als 10 Jahre als aktive Fußballer tätig waren. Das 40jährige Jubiläum wurde am 25. August 1949 gefeiert. Die Festwoche war vom 14. bis zum
28.August.
Neues Leben seit 1947
Die Alleekampfbahn
Jungliga 1946: Betreuer Ludwig Westheide, Friedhelm Meier, Hans Menke, Siegfried
Holzhauer, Otto Trox, Heinz Schnell, Betreuer Heinrich Börger
Willi Deimel, Franz Westheide, Rolf Burger, Werner Jodehl, Gerd Wagenknecht, „Ede“ Betzinger
Im Jahre 1945 war der sportfeindliche Weltkrieg zu Ende. Aber Sportvereine
durften sich auch damals nur mit Genehmigung der Militärregierung konstituieren. In einer Mitgliederversammlung wurde die Weiterführung des FC 09 Fröndenberg beschlossen. Der Spielbetrieb wurde in
der Kreisklasse wieder aufgenommen, aber vorerst fehlte sämtliches Sportmaterial wie Bälle, Schuhe, Kluften usw., es gelang wenigstens für die 1.Mannschaft eine Kluft zu organisieren. Am 12. August
1947 spielten die 09er im Opferspiel gegen den VfK Balve, was die Fröndenberger in Balve mit 4:3 gewannen. Der Hellweg-Bezirksligist Holzwickede wurde in der Allee-Kampfbahn mit 3:1 bezwungen. In
Herdringen gab es einen weiteren 5:3 Sieg der 09er, wobei Gerbracht bereits in der 1. Minute verletzt vom Platz getragen werden musste, und das Spiel mit 10 Mann weitergeführt wurde. Herbert Standop
stürmte mit altgewohnter Frische und erzielte allein 4 Tore. Im September 1949 gab es für die 09er gegen den Nachbarn Menden 10 einen 2:0-Sieg. Torsteher „Hahne" Börger sowie der zweifache
Torschütze Standop waren die Hauptstützen der Fröndenberger Elf. Die Meisterschaftsserie begann, und in einem dramatischen Treffen wurde der TV Oestrich mit 3:1 besiegt. Dinkermann (als Sturmführer)‚
Faust und Meißner teilten sich die Tore. Grüne 11 erwies sich in dieser Klasse besonders stark, hatte bereits die Tabellenführung übernommen, während die 09er an vierter Stelle lagen. Zum Osterspiel
weilte der Landesligist BV Brambauer in der Ruhrstadt. Erst nach dem Wechsel brachte Standop seine Elf in Führung, während Brarnbauer ausglich, wobei die Partie 1:1 endete. Weitere
Freundschaftsspiele:
FC 09 - VfJ Gelsenkirchen 4:3 (10 Minuten vor Schluss fiel durch Kopfball der
Siegestreffer).
16. Mai 1948: Essen-Borbeck kam in der Allee-Kampfbahn.
Die 09er präsentierten sich wieder in einer prächtigen Form. Läufer Van de Pool eröffnete mit einer 25-Meter-Bombe den Torreigen, dann schoss Günter Manz „seine 4 Törchen“, das letzte schoss
R.Börger, so dass Essen-Borbeck mit 6:2 die Heimreise antreten musste. Einen Leckerbissen gab es am 13. Juni 1948, wo die 09er dem klassenhöheren Gast Letmathe 98 mit 3:0 das Nachsehen gaben. Schon
zur Halbzeit lag das Endergebnis fest.
20. Juni 1948: Die Fußballer spendeten für das DRK. Der
FC 09 setzte eine Mendener Kreisklassenauswahl in 35 Minuten matt. In kurzen Abständen schossen Manz und Priebe eine 2:0 Führung heraus, die wiederum Manz auf 3:0 ausbaute. Kurz nach dem 3. Tor ging
dem Leder die „Puste“ aus. Ein anderer Ball war nicht aufzutreiben, so dass es zum Abbruch kam. Menden 10 wurde in der Allee-Kampfbahn durch ein Kopfballtor von Manz in der 74. Minute mit 1:0
bezwungen. Da in Menden ein Turnfest stattfand, kam es in Fröndenberg zum Rückspiel gegen die 10er aus Menden. Diesmal gab es sogar einen 6:2 Sieg der 09er, wobei Priebe, Manz und Granseier sich in
die Torschützenliste eintrugen. Während Schwarzkopf und Menke zu den Besten zählten, sah man zur allgemeinen Überraschung Standop als Torsteher. Am 15. August besuchte uns der Landesligist SuS Menden
09 vor 1300 begeisterten Zuschauern. Der FC 09 verlor mit 2:4. Torsteher „Apitz“ Dinkermann war der Held des. Die Tore schossen Schnell (Kopfball), dann Pfostenschuss Priebe, den Manz über die Linie
ins Netz setzte.
1948/1949: Jahr des Aufstiegs
Das Meisterschaftsjahr 48/49 fing sehr gut an. Nach 4 Spielen waren die 09er bereits mit 22:3 Toren und 8:0
Punkten an der Spitze vor dem SC Hennen mit 7:1 Punkten. Der 14. November brachte der Tabelle folgenden Stand:
1. SC Westig
08 9 8 1
0 39:13 17:1
2. FC 09 Fröndenberg
9 8 0 1 47:7 16:2
Die Reserve-Mannschaft der 09er sicherte sich an diesem Tage mit einem 11:1
Sieg über SV Deilinghofen zum 3. Male hintereinander die Herbstmeisterschaft. Das Rennen ging Brust an Brust weiter. Schon im 10. M.-Spiel in Oestrich hatten die 09er mit einem 5:0-Sieg wieder die
Tabellenführung übernommen. Manz‘ Prachttor brachte die Führung, Standop verwandelte einen 11-Meter und schoss auch die nächsten beiden Tore, während der Ersatz-Halblinke Willi Specht das 5. Tor in
die Maschen setzte.
Gegen Menden 10 landeten die 09er einen glatten 8:1-Sieg
(ohne Birkholz). Der gesamte Sturm beteiligte sich an den Toren, vor allem Manz als „Schützenkönig“. Kurz vor Jahresschluss am 19. Dezember gab es einen freundschaftlichen Vergleichskampf gegen
unseren Nachbarverein SV Hohenheide (ohne Standop, Küppers, Menke , Van de Pool), welchen der FC 09 mit 5:2 gewann.
Am 2. Januar 1949 hatte das Freundschaftsspiel FC 09
gegen die Reservemannschaft des Westmeisters Borussia Dortmund 2000 Zuschauer in die Allee-Kampfbahn gelockt. Die Spieler Erdmann II. und lbel hatten Borussia verstärkt und schossen einen 3:2-Sieg
heraus, während bei den 09ern Herbert Standop zweifacher Torschütze war. Im Vorspiel trennten sich Reserve des FC 09 - Reserve Menden 09 3:3.
Ein Rückspiel im Ostfeld gegen Letmathe 98 endete mit
einem 2:1-Sieg der Fröndenberger. Ein Weitschuss von Granseier brachte die Führung, Linksaußen Rüschenbaum erhöhte auf 2:0. Hahne Börger meisterte einen 11-Meter und Röttger gelang für Letmathe das
Ehrentor.
Im weiteren verlauf des Jahres 1949 kamen die 09er groß
heraus. Gegen den SV Deilinghofen 08 gab es ein „Schützenfest“ von 11:0. Linksaußen „Olle“ Rüschenbaum, der gerade das 10. Tor geschossen hatte, brachte hiermit die Torspanne der 09er in den
M.-Spielen auf 70 Tore. Bei 14 Spielen hatten die 09er mit 26:2 die Führung vor Westig 08 mit 25:3 übernommen.
„Fröndenbergs Zuschauer begeistert...“‚ schrieb die
Sportschau vom 14. 2. 1949.
Gegen die Reserve von Westfalia Herne,
die mit den Kämpen Sabotta, Schormeister, Stiemann und Rappenberg erschienen waren, verlor man vor 1000 Zuschauern 0:2. Bei Fröndenberg machte sich das Fehlen von Granseier, der allgemein als
der Motor der Mannschaft angesehen wurde, stark bemerkbar. Der für ihn eingesetzte Jugendspieler Albert war gerade kein Ausfall, doch fehlte ihm noch einiges, um als vollwertiger Ersatz gelten zu
können.
13. März 1949: Gruppenmeister - Westig 08 3:1 geschlagen
Der 6.März 1949 brachte die 09er mit einem 6:1-Sieg über Landhausen der
Gruppen-Meisterschaft näher. Der kommende Sonntag 13. März 1949 sollte in Westig die Vorentscheidung um den Staffelmeister bringen. Mit einem Sonderzug wurden die zahlreichen Anhänger des FC 09 nach
Westig gebracht. Die Abfahrt erfolgte um 10 Uhr.Die Frage nach dem Gruppenmeister der 1. Kreisklasse, die nun schon seit Wochen die Gemüter beschäftigte, war endlich gelöst worden. Lange Zeit lagen
der FC 09 Fröndenberg und Westig 08 in einem Brust-an-Brust Kampf, der von Sonntag zu Sonntag an Spannung zunahm. Nun waren die Würfel gefallen. Vor einer großen Zuschauermenge von zirka 3000
Besuchern standen sich die beiden Konkurrenten auf der Adalbertshöhe in Westig gegenüber. Nach 90 Minuten spannenden Kampfes verließ der FC 09 Fröndenberg unter dem Jubel seiner mit dem Sonderzug
herbeigereisten Anhänger als die einwandfrei bessere und verdiente Siegermannschaft den Platz. Schon nach einer Viertelstunde Spieldauer stand es einwandfrei fest, dass die Gäste aus Fröndenberg die
bessere Mannschaft stellten. Ein Freudentaumel brach los, als Linksaußen Rüschenbaum das Führungstor erzielte und sein Nebenmann „Hänschen“ Meißner auf 2:0 erhöhte. Die Westiger konnten es nur ihrer
Abwehr verdanken, dass das Ergebnis bis zur Pause nicht höher ausfiel. Sie bekamen allerdings etwas Auftrieb, als kurz nach Wiederbeginn Fröndenbergs linker Verteidiger ein unglückliches Selbsttor
fabrizierte. Der FC zeigte sich jedoch nicht geschockt, sondern nahm das Heft wieder in die Hand. In der 70. Minute stellte Standop, der einen Foulelfer sicher verwandelte, das Endergebnis her. Manz
war im Strafraum unfair gelegt worden. Die Siegermannschaft hatte in ihren Reihen keinen Versager. Ein Sonderlob verdient noch Wesch, der dem gefürchteten Steppulin keinen Raum ließ. Bester Mann auf
dem Platz war Schiri Karl Wenzel Hagen.
Am 15 April 1949 brachte das Spiel am Seilersee gegen Rote Erde Iserlohn mit 6:1 noch die Kreismeisterschaft.
DFB-Pokal 3.10.54 FC09-TuRa Freienhohl 5:0:
Frieling, Füchtey, Drath, Betzinger, Engels, Wesch, Sommer, Westheide, Helmer, Albert, Trox,
Meißner, Trainer Ham Lindner
Saison 1951/1952: Gute Platzierung in der Bezirksklasse
Die Meisterschaft des Jahres 1951/52 begann. Folgende
Mannschaften gehörten der Bezirksklasse Gruppe 2 an: VfB Altena, SV Dröschede, FC 09 Fröndenberg, SV Finnentrop, SC Grüne, Hüsten 09, Hemer 08, TuS Holthausen, B5V Lendringsen, SV Nachrodt, SV
Neuenrade, SC Oestrich, SpVg. Plettenberg, TuS Voßwinkel, TuS Wickede und Westig 08.
Die Fröndenberger Elf bestritt die Meisterschaftssaison
mit diesen Spielern:
Dinkermann, Schwarzkopf, Wesch, Albert, Standop, Küppers,
Granseier, Manz, Gallagher, Dipp, Meißner, Trox, Specht, Jodehl, Menke und Meier.
Fröndenbergs großer Sieg mit 7:1 am 25. November gegen
den TuS Voßwinkel bei strömendem Regen dürfte noch in bester Erinnerung sein. Der Schalker Ernst Kalwitzki, der die 09er unter die Fittiche nahm, stellte den aus der Reserve kommenden Verteidiger
Stork ein, der eine fabelhafte Partie lieferte und vorerst seinen Stammplatz in der 1. Mannschaft eingenommen hatte. Gegen den Herbstmeister Hemer 08 in der Allee-Kampfbahn wurde von den 09ern, die
den vierten Tabellenplatz innehatten, ein Unentschieden (1:1) erzielt, wo Granseier die 09er bis zur Halbzeit mit 1:0 in Führung gebracht hatte. In Plettenberg auf der Elsewiese brachte uns am 2.
März ein 2:0 Sieg hinter Hemer den zweiten Platz in der Tabelle ein.
Während am 16. März erstmalig in Altena der Läufer Rainer
Wiemhoff in das Mannschaftsgefüge eingebaut wurde, schlossen wir das Spieljahr mit dem 2.Tabellenplatz hinter Hemer 08 ab. Einen Zuschauerrekord verzeichnete die Allee-Kampfbahn am 4.März 1952 beim
Spiel der Mannschaften Hemer 08 und Hüsten 09 zwecks Aufstieg zur Landesliga. Unter der sicheren Leitung von Guido Burlo‚ Dortmund, landeten die Hüstener einen 4:2 Sieg.
Saison 1952/53: Fohlen bewährten sich
In einer Sport-Werbewoche in Schwerte/Ost vom 3. bis 10.
August erreichten die 09er das Endspiel gegen SG Grüne. Dieses Spiel ging für die 09er mit 2:3 verloren, eine Fußballgarnitur (grün mit weißem V) wurde hierbei errungen. Erstmalig in dieser Saison
wurden die zu Senioren erklärten Jugendspieler „Atü“ Sommer und Werner Frieling eingesetzt, während für den verhinderten „Apitz“ Dinkermann „Ibbs“ Bräutigam einen guten Tag erwischt
hatte.
In der Meisterschaftssaison war der Meister der 1. Kreisklasse Alemannia Menden zur
Bezirksklasse aufgestiegen. Der schwarzhaarige Sturmtank Gallagher hatte gegen FC Hartkorten am 25. Mai seine Abschiedsvorstellung gegeben. Er galt im Kreis Iserlohn als der gefürchtetste
Torjäger.
Rolf Plückthun sowie Heinz Bräutigam wurden mehrmals in der ersten Garnitur eingesetzt. In den
Monaten November und Dezember hütete Helmut Skeib das Tor für „Apitz“ Dinkermann, während am 9. November 1952 erstmalig Hermann Betzinger als Rechtsaußen den 09er Sturm verstärkte und lange Jahre zur
Stammbesetzung gehörte.
Zum Saisonschluss hatten die 09er hinter Hemer 08,
Holthausen und Iserlohn 46 den 4. Tabellenplatz erreicht. An den in diesem Jahre erstmalig ausgeführten Pokalspiele im Kreise Iserlohn nahm auch der FC 09 teil.
Zum 25jährigen Jubiläum des SV Frömern am 1. Mai 1953
wurden in den Vorspielen SV Hohenheide sowie SV Langschede mit je 2:0 ausgeschaltet. Im Endspiel gegen SG Massen zogen die 09er mit 0:1 den kürzeren und errangen eine ehrenvolle Plakette sowie
einen Fußball.
Im Spiel am 1. Mai 1953 gegen SV
Hohenheide spielte „Pilo“ Engels erstmalig in der Senioren-Elf.
Saison 1953/54: Mannschaft wurde verjüngt
Die Meisterschaft im Jahre 1953/54 wurde in der Bezirksklasse der Staffel 14 mit dem 7. Tabellenplatz
abgeschlossen. Die SpVg. Olpe war aus der Landesliga abgestiegen und der Bezirksklasse zugeteilt worden. Die Fröndenberger Elf verjüngte weiterhin das Mannschaftsgefüge, so dass Torsteher Drath,
Westheide, Füchtey und Helmer in die Mannschaft eingereiht wurden. Die alte Garde hatte bereits ihre Schuhe an den berühmten Haken gehangen, so dass nur noch „Apitz“ Dinkermann, Schwarzkopf und
Küppers gelegentlich aushalfen. Meißner sowie Albert und Trox zählten nun zu den Ältesten in der jungen Garde. Am 13. September hatte auch für Dinkermann, Wesch und Manz in Wickede beim 2:1-Sieg die
Stunde des Aufhörens geschlagen. Mittelläufer Wesch wurde von nun an vom Nachwuchsmann Hermann Wiemhoff vertreten. Nur Willi Schwarzkopf war noch einer der alten, der mit der jungen Mannschaft, die
bereits zweimal Jugend-Südwestfalenmeister geworden war, mitmischte, bis er am 29. August 1954 im M.-Spiel gegen den VfB Meggen mit einem Schien- und Wadenbeinbruch in seinem 116.Spiel für den FC 09
vom Platz getragen wurde und seine Laufbahn hiermit endete.
Im selben Jahre fand am Buß- und Bettag in Iserlohn ein
Junioren-Kreisauswahlspiel gegen Dortmund statt. Von der Fröndenberger Elf waren die Spieler Drath, Frieling, Westheide, Wiemhoff H. und Plückthun vertreten und landeten einen glatten 4:2 Sieg, wobei
Plückthun mit Kopfball die 3:2-Führung herausholte.
Ein weiteres Juniorenkreisauswahlspiel Kreis Iserlohn -
Kreis Unna fand am 2. Ostertag (19. 4. 1954) in Unna statt. Die Partie ging für den Kreis Iserlohn mit 0:2 verloren. Die Presse schrieb hierzu: „Ein ganz großes Spiel aber lieferte wiederum
Fröndenbergs junger Torwart Drath, der einige todsichere Schüsse aus kürzester Entfernung meisterte und damit sein überdurchschnittliches Reaktionsvermögen unter Beweis stellte. Sein Stellungsspiel
ließ ebenfalls kaum einen Wunsch offen, und so darf es auch nicht verwundern, dass manch einer der Experten diesen talentierten Zerberus lieber in der A-Mannschaft gesehen hätte. Drath verhinderte
jedenfalls durch seine glänzenden Paraden eine höhere Niederlage.“
In diesem Spiel waren weiterhin
Frieling, Füchtey, Wiemhoff und Engels (1. Halbzeit) mit von der Partie. Eine gute Klinge schlugen die 09er bei den ausgetragenen JKSpielen. Ex-Landesligist Hemer 08 erlitt am 2. Mai 1954 eine
3:2-Niederlage. Am 8.Mai gab es einen weiteren Sieg von 4:1 über die Alemannen aus Menden. Am 16. Mai einen 3:1 -Sieg über Iserlohn 46. Am 13.Mai verlor der FC 09 gegen Letmathe 98 mit 2:3 Toren,
und in Schwerte/Ost gab es einen 6:3-Sieg der „Östlichen“. Fröndenberg war die einzige Mannschaft, die dem Pokalgewinner Schwerte/Ost in Fröndenberg am 20. Juni mit 1:0 beide Punkte abnahm, indem
„Atü“ Sommer in dei 20. Minute eine Ecke direkt verwandelte. Die Pokal-Tabelle lautete:
Schwerte/Ost, Letmathe 98, FC 09
Fröndenberg, Iserlohn 46, Hemer 08, Alemannia Menden.
Saison 1954/55: Meisterschaft brachte 6. Platz ein
Starke Vereine wie Olpe, Meinerzhagen,
Plettenberg, Altena, Nachrodt, Iserlohn 46, Hemer 08, Alernannia Menden, Meggen und Finnentrop waren diesmal in einer für uns ungünstigen Zusammenstellung der Bezirksklasse Staffel 13 eingeteilt.
Linder (Menden 09) hatte bei den Fröndenbergern wieder das Training übernommen. Bei den starken Mannschaften durften auch in diesem Jahre die 09er mit dem 6. Tabellenplatz zufrieden sein.
Der 19. September 1954 brachte wiederum Fröndenberqs
Torhüter Wolfgang Drath vor höhere Aufgaben. Im Huckenohl-Stadion zu Menden fand das Junioren-Auswahlspiel Westfalen - Rheinland-Pfalz statt. Die Westfalen siegten mit 4:0 (1:0), wobei Torwart Drath
in der zweiten Halbzeit gegen den Torsteher Menke (TSV Hüls) ausgewechselt wurde. Am 1.November 1954 (Allerheiligen) weilten die 09er zum Freundschaftsrückspiel in Menden 09 beim dortigen
Landesligisten. Die 09er, die ohne Albert und Sommer antraten, hatten den in der Reserve spielenden Toni Spurzem erstmalig in der 1. Mannschaft eingesetzt, wo er sich als Außenstürmer gut einführte.
Gegen Menden 09 zog man aber mit 0:3 den kürzeren. Ein Junioren-Auswahlspiel am 17. November (Buß- und Bettag) fand in Büren zwischen Kreis Büren und Kreis Iserlohn statt. Der Kreis Iserlohn siegte
mit 3:2 (2:1) Toren, wobei von der Fröndenberger Mannschaft Drath, Betzinger, H.Wiemhoff und Westheide für den Kreis Iserlohn spielten.
Aufstieg in die Landesliga am 10. Mai 1956
Vor dem Aufstiegsspiel gegen den VfB Altena 5:0 (2:0).
Im DFB-Pokalspiel am 2.Januar 1955 in der Allee-Kampfbahn gegen Menden 09
wurde mit 2:2 ein annehmbares Ergebnis erzielt. Die 09er führten bis zur Pause durch Sommer und Spurzem mit 2:1. Am 1. Mai 1955: Junioren-Auswahlspiel Kreis Iserlohn — Kreis Warburg in Letmathe mit
den Fröndenbergern Drath, Frieling, Wiemhoff, Füchtey, Helmer, Westheide und Sommer (fast die gesamte Mannschaft der 09er), wobei „Atü“ Sommer sechsfacher Torschütze wurde. Im Entscheidungsspiel um
den 2. Platz am 26.Juni 1955 im JKZ-Pokalspiel gegen Letmathe 98 verloren die 09er knapp mit 1:2 Toren. Hier wurde der VfL Schwerte unter der Regie von „Cäsar“ Becker Pokalsieger.
Das Vorschlussrundenspiel der Junioren Kreis Iserlohn - Kreis Lübbecke endete
mit einem 6:3 Sieg der Lübbecker, wobei der FC 09 Drath, Frieling, Helmer, Füchtey, Westheide und Sommer stellte.
Saison 1955/56: FC 09 Meister und Landesligist
Mit der Aufstellung: Drath, Wiemhoff, Frieling, Albert,
Füchtey, Helmer, Trox, Meißner, Westheide, Sommer und Engels begann der Start zur neuen Serie. Nach dem vierten M.-Spiel wurde Torsteher Drath verletzt, so dass „Apitz“ Dinkermann nochmals für die
nächsten vier M.-Spiele das Tor hüten musste, so dass Dinkermann am 23. Oktober 1955 letztmalig in Grünewald (2:2) zwischen den Pfosten stand. Nachdem Dr. Herlacher aus Schwerte das Training
übernommen halte, wurde eine Umstellung vorgenommen, so dass Hermann Betzinger neben Frieling in der Verteidigung stand und Hermy Wiemhoff am rechten Flügel auftauchte. Die SpVg. Plettenberg wurde
durch das bessere Torverhältnis „Herbstmeister“. In der zweiten Serie war die 09er Mannschaft in 15 Spielen unbesiegt, und erst am Karsamstag, dem 31. März, gelang Spfr. Oestrich in der „Vodecke“ ein
3:2 Sieg, aber den „Mannen um Füchtey“ war die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Am Himmelfahrtstag, 10.Mai 1956, im letzten M.-Spiel gegen den VfB Altena, war mit einem 5:0 Sieg die
Meisterschaft sowie der Aufstieg zur Landesliga erzwungen. Von den 28 Spielen hatte die Mannschaft 22 gewonnen, 2 Unentschieden und 4 verloren. Das bedeutete 46:10 Punkte undein Torverhältnis von 79:28.
Die Torschützen der M.-Spiele waren: Wiemhoff 18, Engels
14, Helmer 13, Spurzem 11, Sommer 10, Westheide 7
Nach dem großen Sieg ergoss sich über den Meister
Fröndenberg eine wahre „Sintflut“ von Ehrungen. Staffelleiter Fritz Grusemann, Bürgermeister Menke und viele Prominente fügten ihren Glückwünschen Angebinde und Ehrengaben bei, so dass
Mannschaftsführer Füchtey die Lorbeerkränze, Blumen, Fußbälle, Bilder und Plaketten nicht zu tragen vermochte und sie an seine Kameraden
weiterreichen musste. Mit großem Jubel geleiteten Hunderte von Fröndenberger Zuschauern ihre Elf im Triumphzug ins Vereinslokal, wo Meistertitel und Aufstieg gebührend gefeiert wurde. Und so lautete
die Aufstellung gegen den VfB Altena 5:0 (2:0):
Drath -
Betzinger Frieling
Westheide
Füchtey Trox
Wiemhoff
Helmer Engels
Sommer Spurzem
Tore: Helmer 2, Wiemhoff, Engels, Spurzem.
In dieser Chronik soll aber auch
gerade im Zusammenhang mit dem Aufstieg der Fröndenberger in die Landesliga eines Mannes gedacht werden, dem dieser Erfolg in der Hauptsache zu verdanken war: der Schwerter Dr. Herlacher, dessen
intensives Training aus der Mannschaft herausholte, was aus ihr herauszuholen war.
Saison 1956/57: In der Landesliga den 7. Tabellenplatz
Der abgestiegene Ex-Verbandsligist Hüsten 09 spielte in diesem Jahr in der
Landesliga/Süd eine große Rolle und schaffte wiederum mit dem talentierten Schalker Berg den Aufstieg. Die 09er mussten im ersten Spiel in Hüsten eine derbe Abfuhr von 0:5 mit nach Hause nehmen. In
einem Freundschaftsspiel am 23. Dezember wurde TuRa Bergkamen mit 4:1 der Wind aus den Segeln genommen. Bergkamen, die in der Verbandsliga spielten, hatten ihr stärkstes Aufgebot zur Stelle, u. a.
mit Torsteher Rahmig, Kröner, Rennert, Grigat und Orgzal, die von dem Schalker Hermann Eppenhoff trainiert wurden. Das M.-Rückspiel gegen den Alt-Meister Hüsten 09 brachte für die Hüstener ein
schmeichelhaftes 1:1, die Latte rettete dreimal. Im Dezember 1956 wurde erstmalig der aus der Jugend kommende Paul Grammel als Halbrechter in Lüdenscheid 08 eingesetzt. Frieling bestritt sein letztes
M.-Spiel in der 1. Mannschaft im DFB-Pokalspiel am 2. Weihnachtstag in Menden bei der Alemannia. Dörschel kam als Neuling in die Mannschaft. Ebenso wurden Bornemann und Braukmann in das
Mannschaftsgefüge eingebaut. Betzinger beendete am 17.Februar 1957 im Spiel gegen Plettenberg (1:1) seine aktive Laufbahn. Trotz der Ab- und Zugänge in der Mannschaft war die Elf im zweiten Jahr der
Landesliga ein guter 7.Tabellenplatz beschert. Torsteher Drath erhielt vom Verband eine Einladung für den 23. Mai in Bielefeld: Ost-Westfalen- Industrie (3:4), wo Drath die 1. Halbzeit im Tor der
Ost-Westfalen stand. Am 26. Juni hatte Alemannia Menden das Ziel erreicht und stieg ebenfalls in die Landesliga auf. In einem Freundschaftsspiel in Menden trennten sich die Alemannen und der FC
09 0:0.
Saison 1957/58: Eröffnungsspiel im Graf-Adolf Stadion
Am 18. August hatten die FC 09er eine Rückspielverpflichtung gegen den SuS 28
Herford, die die FC 09er mit 3:4 verloren. Dieses Meisterschafts-Spieljahr hatte wiederum seine Reize. Nachdem im Vorjahr Hüsten 09 aufgestiegen war, nahmen jetzt Menden 09 und Niederschelden als
Ex-Verbandsligisten in der Landesliga teil. Schon in den ersten Spielen hatten die 09er im neuen Stadion an der Graf-Adolf-Strasse einen schlechten Start. Da sich der Belag im Stadion als zu
„tückisch“ erwies, wurden die Spiele wieder in der Allee-Kampfbahn ausgetragen. Zudem waren die 09er lange Zeit das Schlusslicht. Die 1.Serie endete mit dem Spiel gegen Menden 09 am 1.
Dezember. Im Spiel gingen wir nach vier Minuten durch Alberts Strafstoß in Führung. Am Schluss hatten wir 1:4 verloren. Die 2. Serie begann mit einem Elan, wie man die Ruhrstädter lange nicht mehr
kannte. Von den noch 14 ausgetragenen Spielen wurden 6 gewonnen, 5 unentschieden und 3 gingen verloren. In Menden 09 waren am 4. Mai 4000 Zuschauer anwesend, als die Fröndenberger ein großes Spiel
lieferten. Es endete 0:0, und Torsteher „Katze“ Drath war der Held des Tages. Leider musste er nach einem Zusammenprall in der 72. Minute verletzt ausscheiden, obwohl er kurz vorher einen
11-Meter von Sturmtank Schankin zunichte gemacht hatte. Menden 09 stieg wieder in die Verbandsliga auf, während die 09er sich im zweiten Jahr der Landesliga einen 10. Tabellenplatz gesichert
hatten.
Saison 1958/59: Jubiläumsjahr, 4 Jahre Landesligist
Im Jubiläumsjahr hielten die 09er weiterhin gut mit. Auch
wurde mittlerweile im Graf-Adolf Stadion gespielt. In der Meisterschaft wurde der 12. Tabellenplatz erkämpft. Zu erwähnen sei noch, dass der Spieler „Atü“ Sommer am 6. Mai 1959 sein 250. Spiel und
Torsteher „Katze“ Drath am 2. Mai 1959 sein 203. Spiel in der 1. Mannschaft absolvierten. Als neuer Trainer wurde Mitte Juli „Addy“ Preißler, Borussia Dortmund, für die neue Saison verpflichtet, so
dass die Hoffnungen für die Meisterschaft groß waren.
12. Mai 1957 Landesligamannschaft gegen die SG 13 Paderborn 1:0
(0:0):Toni Spurzem, Christian Dörschel, Manfred Engels, Manfred Füchtey, Paul Grammel, Franz Brauckmann, Günter Luig, Heinz Sommer, Wolfgang
Drath, Karl Bornemann
Saison 1959/60: Abstieg aus der Landesliga
Nach den Feierlichkeiten zum 50.
Jubiläum ging es im August 1959 wieder in alten gewohnten Bahnen weiter. Das erste Training wurde bereits schon am 18. Juli 1959 unter dem neuen Trainer „Addy“ Preisler absolviert. Doch diese Saison
stand unter einem schlechten Stern. Nach anfänglich guten Ergebnissen verloren wir doch Spiel auf Spiel. Wir standen nach dem ersten Drittel der Spielzeit auf dem 14. Platz. Nach einem kurzen
Aufbäumen, als wir zeitweise bis auf den 12. Platz hochkamen, konnten wir den Abstieg aus der Landesliga nicht mehr verhindern. Am 8. Mai 1960 verloren wir das letzte Spiel gegen Altenhof mit 4:3.
Wir mussten, an 14. Stelle stehend, den Weg in die Bezirksliga antreten. Mit uns stiegen Altenseelbach als 15. und Olpe als 13. ab. In dieser Saison wurden folgende Spieler eingesetzt:
Schramm 27, Füchtey 24, Wiemhoff 23,
Westheide 22, Engels 20, Horenkamp 19, Drath 18, Kahlert 18, Albert 17, Brinkmann 16, Grammel 15, Sommer 14, Bräutigam 13, Hub. 13, Dörschel 11, Tönsmann 9, Lanou 9, Pallapies 6, Luig, Günter 6,
Braukmann 5, Spurzem 5, Nickel 3, Schocke 3, Guthrie 3, Wöllert 2, Seyko 2, Kobbert 1.